Sommersemester 2011
Kolloquium zur Geschichte
der Naturwissenschaften
- Mittwochs 18.15 bis 19.45 Uhr
im Geomatikum, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg
Hörsaal 5 (Erdgeschoß) -
- 3. Mittwoch im Monat um 20 Uhr
in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf!
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6. April 2011
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13. April 2011
- Wissenschafts- und technikhistorische Exkursion mit dem Deutschen Museum
nach Weimar (Goethes Farbenlehre), Jena, Halle und Dessau, 9.-15. April 2011
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Samstag, 16. April 2011, 18 bis 2 Uhr -
Hamburger Sternwarte in Bergedorf
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Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (GN Universität Hamburg)
,,Der Kosmos - eine farbige Welt''
Lange Nacht der Museen:
Der Kosmos - eine farbige Welt - Präsentation von Gudrun Wolfschmidt
,,Ein neues Bild vom Kosmos'' - Perry Lange, Gudrun Wolfschmidt
1m-Spiegelteleskop, Farbe und Restaurierung - Beatrix Alscher (Berlin)
,,Astrophotographie in Schwarz-Weiß'' - Walter Stephani
,,Farbige Spektren - ein Schlüssel zur Kosmologie'' - Gudrun Wolfschmidt
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20. April 2011 - Hamburger Sternwarte, 20 Uhr
ab 19 Uhr sind Café und Ausstellung im neuen Besucherzentrum geöffnet!
24.-25. April 2011 - OSTERN
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27. April 2011
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4. Mai 2011
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11. Mai 2011
18. Mai 2011 - Hamburger Sternwarte, 20 Uhr - Termin in den Ferien!
ab 19 Uhr sind Café und Ausstellung im neuen Besucherzentrum geöffnet!
18. Mai 2011 - Heidelberg
- Dipl.-Ing. Jürgen Gottschalk
(Geschichte der Naturwissenschaften, Uni Hamburg)
Leibniz - anläßlich der Eröffnung der Leibniz-Ausstellung zur 625-Jahr-Feier der Universität Heidelberg
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25. Mai 2011
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1. Juni 2011
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Dienstag, 7. Juni 2011, 19:30 Uhr - Universität Köln
12.-19. Juni 2011 - Pfingstferien
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15. Juni 2011 - Hamburger Sternwarte, 20 Uhr - Termin in den Ferien!
ab 19 Uhr sind Café und Ausstellung im neuen Besucherzentrum geöffnet!
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22. Juni 2011 - ersetzt durch 18. Mai
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29. Juni 2011
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6. Juli 2011
- Semester-Abschluß-Veranstaltung
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(13. Juli 2011 - Absolventenfeier in der Mathematik)
Gudrun Wolfschmidt
Planung - WS 2011/12
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Dr. Silke Ackermann (London, British Museum)
Astronomie im Dienst der Religion - Islamische wissenschaftliche Instrumente in kulturellem Kontext
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Dr. Reinhard Witzlau (Gransee)
Instrumenta Apiani - Messtechnik in vorteleskopischer Zeit
in multimedialer Darstellung
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Egon Wehmeyer (Bremerhaven)
(Zeitball Bremerhaven)
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.... (....)
(Leonardo-Technik)
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Dr. Gerd Hoffmann-Wieck (Universität Kiel,
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, IFM-Geomar)
Echolot
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Dipl.-Phys. Harald Goldbeck-Löwe
(GN, Universität Hamburg)
Der "Farbenstreit" Goethe - Newton
- Ulrich Voigt (Hamburg): Ostertermin, Gregorianischer Kalender,
- Carl Friedrich Gauss und die komputistische Tradition
- Der jüdische Kalender als Herausforderung für Kopfrechner
und Gedächtniskünstler
Vgl. die Vorträge im
Kolloquium über Reine Mathematik (im Mathematischen Seminar)
Vgl. die Vorträge im
Mathematischen Kolloquium
Vgl. weitere Vorträge im
Fachbereich Mathematik
Vgl. die Vorträge im
Astronomischen Kolloquium der Hamburger Sternwarte
Vgl. die Vorträge im
Vorträge bei DESY und die
Vorträge in der Physik (Jungiusstr.)
Vorträge in der Hamburger Sternwarte (Förderverein)
Vorträge in der Mathematischen Gesellschaft Hamburg
Vgl. die Vorträge im
Philosophischen Kolloquium
Vgl. die Vorträge im
Zoologischen Kolloquium
Frühere Kolloquiumsvorträge
6. April 2011
PD Dr. Cornelia Lüdecke (München)
Land oder See? Filchners Forschungen in der Antarktis (1911-1912)

Links: Eispressung am Schiff (Filchner 1922
Rechts: Die "Deutschland" im Weddell-Meer, Ballonaufstieg am 26.03.1912
Der bayerische Offizier Wilhelm Filchner wollte 1911-1912 untersuchen, ob die Westantarktis durch Wasser oder Land von der Ostantarktis getrennt wird. Seine Expedition auf der "Deutschland" traf im Weddellmeer auf eine große Eisbarriere, die heute Filchnerschelfeis genannt wird. Die Einrichtung einer Überwinterungsstation auf einer Eisscholle wurde durch eine Springflut vereitelt. Bei dieser Gelegenheit bot sich Filchner die einmalige Gelegenheit, erstmals den Abbruch einer gigantischen Eisscholle von ca. 25 x 30 km2 zu beobachten und zu vermessen. Die Expeditionsmannschaft mußte nun auf der "Deutschland" überwintern, die in die Weddellseedrift geriet. Sie wurde jedoch glücklicherweise nicht wie Shackletons "Endurance" vom Packeis zerdrückt, sondern kam nach neun Monaten unbeschadet wieder frei. Inzwischen wurden höchst interessante meteorologische Untersuchungen der höheren Luftschichten und ozeanographische Messungen durchgeführt. Nachdem der Kapitän an Syphilis gestorben war, trat der Konflikt zwischen seinem Nachfolger, einigen Offizieren und Wissenschaftlern auf der einem Seite und Filchner auf der anderen Seite offen zu Tage. Vor Südgeorgien kam es schließlich zu einer Meuterei, die nur durch die vorzeitige offizielle Auflösung der Expedition niedergeschlagen werden konnte. Nach dieser Erfahrung wollte Filchner nie mehr eine Polarexpedition durchführen.
20. April 2011 - Hamburger Sternwarte
Dr. Wolf-Dietrich Kollmann (Förderverein Hamburger Sternwarte - FHS)
Die Messung der Lichtgeschwindigkeit

Links: Experiment von Fizeau: Messung der Lichtgeschwindigkeit in fließendem Wasser
Rechts: Ole Roemer
24.-25. April 2011 - OSTERN
4. Mai 2011
Dr. Gerd Wegner (Johann Heinrich von Thünen-Institut - Institut für Seefischerei)
101 Jahre Seefischereiforschung in Hamburg - Eine kleine Hamburger Abteilung entwickelt sich zum Bundesinstitut
11. Mai 2011
Dr.-Ing. Oberbergrat Wolfgang Lampe (Landesbergamt Clausthal-Zellerfeld)
Kupferschieferbergbau und Hüttenwesen im Hannoverschen Südharz
Im Niedersächsischen Bergarchiv in Clausthal-Zellerfeld erhaltene Akten ermöglichen eine tiefgehende Behandlung von Kupferschieferbergbau und zugehörigem Hüttenwesen am Hannoverschen Südharz, der in mehreren kurzen Intervallen zwischen 1686 und 1864 umgegangen ist. Insbesondere die lückenlos erhaltenen wöchentlichen Abrechnungen (Anschnitte) lassen eine Auswertung nach technikgeschichtlichen, bergrechtlichen und -wirtschaftlichen sowie sozialen Gesichtpunkten. Mit dieser erstmaligen Bearbeitung eines Themas anhand der im Bergarchiv in großer Zahl über den Oberharzer Bergbau erhaltenen Anschnitte konnte der sehr hohe Wert dieser seriellen Quelle nachgewiesen werden.
Die Armut der Lagerstätte bedingte letztendlich trotz starkem Einfluss von Fachkräften aus Mansfeld und Eisleben sowie dem hessischen Kupferschieferbergbau letztlich zu hohen finanziellen Verlusten für die Unternehmer. Als hinderlich erwiesen sich weiter das Bergrecht und die beaufsichtigende Bergbehörde.
Die Spuren des untersuchten Berg- und Hüttenwesens konnten im Gelände nachgewiesen werden und bilden eine Grundlage für weitergehende montanarchäologische Untersuchungen.
18. Mai 2011 - Hamburger Sternwarte
Heidi Tauber, M.A. (Archäologie, Geschichte der Naturwissenschaften, Uni Hamburg)
Sonne, Planeten, Sterne in der Antike: Einfluss auf den Mithraskult
Die Griechen erklärten sich in der Antike den Ablauf und das Wirken in der Natur durch ihre Götterwelt. Jeder Gott hatte sich um seine für ihn geeignete Arbeit zu kümmern. In Schriften und Kunstwerken wurden die unsterblichen Götter wie menschliche Wesen dargestellt. Die Griechen gaben dem Sonnengott, der durch seinen täglichen Weg am Himmel für Licht und Wärme der Menschen verantwortlich war, den Namen Helios.
Die Sterne am nächtlichen Himmel betrachteten sie wie Bilder. Daher waren auch Sterne unter Namen bekannt, wie Arktos oder Orion. Ihr wechselndes Auf- und Absteigen am Himmel ließ das Interesse, verknüpft mit genauen Beobachtungen, an der Astronomie wachsen. Platon berichtet im 5. Jh. v. Chr. von sieben Himmelskörpern, den Planeten, die sich in einem Kreis, jeder auf seinem eigenen, um die Erde bewegen.
Im Vortrag soll die Ansicht diskutiert werden, dass die Menschen in der Antike in Einklang mit den Sternen lebten. Welchen Einfluss hatten die Sterne auf ihr Leben, auf ihre Religion? Hatten die Sterne eine Bedeutung im Mithraskult, der am Ende des 1. Jh. n. Chr. in Rom und seinen Provinzen entstand? Darstellungen in der Dichtung von Homer, Hesiod, Aratos und Cicero werden benutzt um eine Antwort auf die Rolle der Astronomie im Leben der Menschen zu geben.
1. Juni 2011
Christoph Mittmann (Japanologie, Asien-Afrika-Institut der Uni Hamburg)
Die Rezeption des abendländischen Weltbildes in Japan
Mitte des 16. Jahrhunderts kamen erlebte Japan die Ankunft der ersten Portugiesen. Nach und nach folgten auch immer mehr Jesuiten um ihre Missionstätigkeit in Japan aufzunehmen. Als Teil der Missionierungsstrategie wurde aktiv und bewusst ein für Japan damals neues Weltbild eingeführt.
Mit dem Verbot des Christentums in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden auch die Jesuiten verbannt, ihre Lehren wurden jedoch weiterhin diskutiert. Der weiterhin laufende Handel mit den Holländern brachte auch immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse und der Diskurs um die Kosmologie zog immer größere Kreise bis am Ende die Übernahme eines neuen Weltbildes anstelle des traditionellen erfolgen sollte.
Wie löste sich die Wissenschaft vom Mantel der Religion? Welche Veränderung gab es im Bewusstsein für die Naturwissenschaften in Japan? Wie veränderte sich die in Japan vorherrschende Vorstellung von der Welt? Diesen Fragen möchte ich mit dem Vortrag nachgehen.
Dienstag, 7. Juni 2011, 19:30 Uhr - Universität Köln
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (GN Hamburg)
Vom Zentrum zur Peripherie - Die Geschichte des astronomischen Weltbildes
12.-19. Juni 2011 -Pfingstferien
15. Juni 2011 - Hamburger Sternwarte
Oliver Zwörner (Förderverein Hamburger Sternwarte - FHS)
Spezielle Relativitätstheorie "für Anfänger"

Die spezielle Relativitätstheorie von Albert Einstein ist bereits über 100 Jahre alt, doch was die Annahmen und Aussagen dieser "Theorie" sind, ist für weite Kreise der Bevölkerung völlig unklar. Dabei üben doch gerade der Mensch Einstein und seine Arbeiten eine besondere Faszination aus.
Dieser Vortrag möchte die Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie anschaulich und ohne viele Formeln vermitteln. Dabei soll auf Effekte wie die Zeitdehnung oder das sogenannte Zwillingsparadoxon eingegangen werden. Schließlich wird aufgezeigt, ob und wo die spezielle Relativitätstheorie in unserem täglichen Leben überhaupt eine Rolle spielt. Ein Vortrag für ambitionierte, naturwissenschaftliche interessierte Menschen!"

Totale Mondfinsternis am 15.06.2011 - direkt nach dem Vortrag:
3. Kontakt: Beginn der totalen Phase um 21:22 Uhr MEZ
4. Kontakt: Ende der totalen Phase um 23.03 Uhr MEZ
22. Juni 2011 - wird ersetzt durch 18. Mai
Neuere Forschungen/Kolloquium seit 1995
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