Universität Hamburg - Institut für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik

NACHRICHTEN
aus dem Institut für Geschichte der
Naturwissenschaften, Mathematik und Technik
HAMBURG

Nummer 29, April 1999


Vorankündigung

Internationales Symposium 7.-8. April 2000

aus Anlaß des 40jährigen Bestehens des
,,Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik"
der Universität Hamburg

Die Popularisierung der Naturwissenschaften

verbunden mit einer Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibiothek Hamburg


Organisationskommittee:
Prof. Dr. Christian Hünemörder
Prof. Dr. Karin Reich
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt


Vorläufiges Programm

Freitag, 7. April 2000


11.00 - 12.00 Uhr Eröffnungssitzung

Begrüßung durch den Geschäftsführenden Direktor des IGN, Prof. Dr. Christian Hünemörder.
Grußworte des Präsidenten der Universität Hamburg, Dr. Dr. h.c. Jürgen Lüthje.
Vornahme einer Ehrenpromotion durch den Dekan des Fachbereichs Mathematik.

12.00 - 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 15.30 Uhr 1. Fachsitzung im Geomatikum
Diskussionsleitung Prof. Dr. Anthony Grafton (Princeton)
Dr. Anne van Helden (Leiden)
14.00 - 14.45 Dr. Jim Bennett (Oxford): Einführungsvortrag
14.45 - 15.30 Dr. Erika Krauße (Jena):
Die Popularisierung der Biologie unter dem Einfluß von Ernst Haeckel
15.30 - 15.50 Kaffeepause


16.15 - 18.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung in der Staats-
und Universitätsbibliothek Hamburg
16.15 - 17.00 Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (Hamburg):
Medien als Mittel der Popularisierung
17.00 - 18.00 Eröffnung der Ausstellung
18.30 - 20.00 Uhr Empfang für die Teilnehmer am Symposium
im Foyer des Geomatikums
20.15 - 21.30 Uhr Experimental-Vortrag im Geomatikum (H2)
Prof. Dr. Otto Krätz (München):
Chemie auf Jahrmärkten



Samstag, 8. April 2000

10.00 - 12.30 Uhr 2. Fachsitzung im Geomatikum (H 2)
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Maurice Dorikens (Gent)
Prof. Dr. Menso Folkerts (München)
10.00 - 10.45 Prof. Dr. Nikolaas A. Rupke (Rotterdam/Göttingen):
Die geophysikalischen internationalen Bestrebungen und Alexander von Humboldt
10.45 - 11.30 OStR Dr. Michael Barth (Hannover):
Faradays populäre Vorträge in der Royal Institution in London
11.30 - 11.45 Kaffeepause
11.45 - 12.30 Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher (Gießen):
Mathematik zum Anfassen
12.30 - 14.00 Uhr Mittagspause

14.00 - 17.15 Uhr 3. Fachsitzung im Geomatikum (H 2)
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Jesper Lützen (Kopenhagen)
Prof. Dr. Falk Rieß (Oldenburg)
14.00 - 14.45 Museumsdirektor Dr. Kristian Peder Moesgaard (Aarhus):
Wissenschafts- und Medizingeschichte im Museum
14.45 - 15.30 Prof. Dr. Rainer Baasner (Rostock):
Mittel zur Popularisierung im 18. Jahrhundert
15.30 - 16.00 Kaffeepause
16.00 - 17.00 Prof. Dr. Jürgen Teichmann (München):
Physik im Salon (Physikalischer Experimentalvortrag)
17.00 - 17.15 Prof. Dr. Willi Schmidt (Lübeck): Schlußwort


linief


Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibiothek Hamburg zum Internationalen Symposium
,,Die Popularisierung der Naturwissenschaften"
April 2000

Immer wieder wurde die Naturwissenschaft von Popularisierungsbestrebungen begleitet. Die Art der Popularisierung in den einzelnen Fächern Mathematik, Physik, Astronomie, Chemie und Biologie ist sehr unterschiedlich. Das bezieht sich beispielsweise auf die Formen der Popularisierung wie Bücher, Zeitschriften, Zeitungsartikel, Vorträge, wissenschaftliche Wanderungen, Theateraufführungen, technische, naturwissenschaftliche und naturkundliche Museen, Experimentierkästen sowie Medien (Radio, Fernsehen, Film/Video) oder moderne Medien (CD-ROM, interaktive Computerdemonstrationen).

Um einige Gemeinsamkeiten bei der Ausstellung zu haben, wird bei jeder Disziplin das 18./19. Jahrhundert berücksichtigt. Spätestens zu dieser Zeit sind alle Richtungen Unterrichtsfächer geworden, so daß eine Unterscheidung zwischen einer gebildeten Schicht und dem ungebildeten Volk (den ,,Laien") getroffen werden kann. Dabei sollte der Aspekt beleuchtet werden, ob die popularisierenden Tätigkeiten von Universitätsangehörigen oder von fachlich weniger qualifizierten Zeitgenossen durchgeführt wurden. Schließlich sollen Beispiele für Popularisierung im 20. Jahrhundert für verschiedene Disziplinen aufgezeigt werden.

Es ist geplant, folgende Themenkreise in der Ausstellung anzusprechen:
Im Zentrum stehen die Methoden der Popularisierung. Zudem werden Fallbeispiele aus diversen Disziplinen vorgestellt:

-
Mathematik (Hermann Caesar Hannibal Schubert und seine populären Bücher
und Zeitungsartikel über die vierte Dimension)
-
Physik (Physik im Salon im 18. Jahrhundert, physikalische Experimentalbaukästen)
-
Astronomie (Bedeutung der Urania, Entwicklung des Planetariums)
-
Chemie (Alchemie)
-
Biologie (Brehms Tierleben)
-
Geowissenschaften (Sammlung von Versteinerungen)

Die Ausstellung geschieht auch in Hinblick darauf, daß in Hamburg
ein Museum zur Naturwissenschafts- und Technikgeschichte fehlt.



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Die letzte Änderung stammt vom 27. Januar 2000.

wolfschmidt@math.uni-hamburg.de


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